Christian Nickel

Regie

wuchs in Hamburg auf und erhielt seine Schauspielausbildung an der Ernst-Busch-Schule in Berlin. Nachdem er 1997 bei den Salzburger Festspielen debütiert hatte, wurden für ihn die wichtigsten Stationen das Schauspiel Frankfurt/Main, das Residenztheater in München und das Burgtheater in Wien, wo er jeweils fünf Jahre lang zum Ensemble gehörte. Einem breiten Publikum bekannt wurde er durch seine Darstellung des Faust auf der Expo2000 in Hannover, Berlin und Wien in der Inszenierung von Peter Stein. Gastengagements hatte am Schauspiel Köln, am Hamburger Schauspielhaus und am Berliner Ensemble und bei den Salzburger Festspielen, von 2012 bis 2018 gehörte er zum Ensemble des Theaters in der Josefstadt in Wien. Bei den Bad Hersfelder Festspielen wurde ihm 2016 als John Proctor in Hexenjagd und 2017 als Martin Luther jeweils der Große Hersfeldpreis verliehen.

Im Sommer 2018 erhielt er ebendort den Zuschauerpreis als Peer Gynt. Christian Nickel ist Dozent am Max-Reinhardt-Seminar und am MUK in Wien und seit 2003 auch als Regisseur tätig. Nach seinem Debüt in Stuttgart mit Lessings Emilia Galotti konnte er Inszenierungen in Hamburg, Salzburg, Karlsruhe, Wien und bei den Luisenburgfestspielen in Wunsiedel realisieren. So entstanden sowohl einige der Klassiker wie Faust, Nathan der Weise, Hamlet, Romeo und Julia, Clavigo, Cyrano de Bergerac, Antigone u.a. als auch eine Reihe von Roman- und Filmadaptionen, darunter Die Vermessung der Welt, Homo Faber, Die Wand, Sein oder nicht Sein oder Rain Man. Neben Filmarbeiten und Hörspielproduktionen wurde er zu zahlreichen Lesungen eingeladen, oft in Verbindung mit Musik. Christian Nickel lebt in Wien und Hamburg.

Stand: Juni 2021

Stücke
    Christian_Nickel-mini_Jan_Frankl.jpg Jan Frankl